Vom 18. September bis 15. Oktober werden deutschlandweit in Kinos und an alternativen
Veranstaltungsorten rund 70 Filme in 200 Screenings zu sehen sein, begleitet von
Filmgesprächen, Lesungen, Paneldiskussionen oder Konzerten. Darunter auch einige von der
MFG geförderte Filme. Thematische Schwerpunkte des diesjährigen Programms in Baden-Württemberg
sind IDENDITÄT und FÄLSCHUNG.
Dokumentarfilme sind ein Fenster in die Welt und in andere Kulturen. Sie erhöhen das Verständnis für andere Lebensweisen und bieten eine vertiefende Darstellung. Damit sind sie ein essenzieller Teil der öffentlichen Meinungsbildung und fördern das Entstehen von Toleranz. Viele der Filme vermitteln und stärken demokratische Grundwerte und fördern die Vielfalt, Chancengleichheit und Nachhaltigkeit. LETsDOK zeigt die gesellschaftliche Relevanz und Vielfalt dokumentarischer Formate und vergrößert so auch die Wertschätzung für das Genre. Gleichzeitig unterstützt und fördert LETsDOK auch die vielfältige Kino-Kultur in Deutschland, bringt durch die Sonderspielorte den Dokumentarfilm aber auch dahin, wo er normalerweise nicht oder nur selten vorkommt. Dabei setzt das Ba-Wü Programm wieder auf die Kombination von Kurzfilm und Langfilm, um ein Thema von mehreren Seiten anzugehen. Bei den Kurzfilmen sind fiktionale und dokumentarische Formate dabei, u.a. von Filmstudent:innen der staatlich anerkannten Merz Akademie Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien Stuttgart sowie Nachwuchsfilmemacher:
innen aus dem ganzen Bundesgebiet. Auf diese Weise fördern wir ausdrücklich den
Nachwuchs und werfen dabei auch einen Blick auf Handschriften: Ulana Drashchenko ist bereits zum zweiten Mal bei LETsDOK dabei und Filmakademie-Alumnus Benjamin Rost ist mit zwei ganz unterschiedlichen Langfilmen Teil der Dokumentarfilmtage 2025.
Von der AG DOK 2020 initiiert finden die Dokumentarfilmtage seither unter der Mitwirkung vieler Vereine und Partnerorganisationen bundesweit zunächst im September und seit 2025 auch im Oktober statt. Seit diesem Jahr wird LETsDOK von einem Team des DOK.fest München und der AG DOK sowie von zwölf regionalen Teams in ganz Deutschland organisiert. Sabine Willmann hat die Reihe in Baden-Württemberg mit verschiedenen Partnern zusammengestellt, kuratiert und organisiert. Die Veranstaltungen finden in Baden-Württemberg vorwiegend Ende September und bis Ende Oktober statt.
Gefördert wird das Programm erneut von der Filmförderung MFG – Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg sowie der FFA – Filmförderungsanstalt, der AG DOK und vielen weiteren Partnerorganisationen, die die Veranstaltungen tatkräftig und finanziell, auch vor Ort, unterstützen, wie z.B. die Außenstelle Ludwigsburg der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, die Bürgerstiftung Marbach, das Stadtmarketing Schillerstadt Marbach e.V.,die den Schülernachmittag mit Film und Diskussion im TreffQ in Marbach fördern.
Starke LETsDOK-Standorte sind STUTTGART, BESIGHEIM, LUDWIGSBURG, SCHORNDORF und MARBACH AM NECKAR. Die Ba-Wü LETsDOK-Tage beginnen am 28. September mit einer Matinee des Films WELTKARRIERE EINER VERSCHWÖRUNG – DIE PROTOKOLLE DER WEISEN VON ZION mit anschließdem Filmgespräch mit Regisseur Felix Moeller und dem BWBeauftragten gegen Antisemitismus Michael Blume. Eine Veranstaltung vom HdGBW und HDF in Kooperation mit ARTE und LETsDOK.
Ein weiteres Highlight ist die Veranstaltung im TreffQ Marbach für Schüler*innen mit Regisseur Benjamin Rost und dem brandneuen Film BORN TO FAKE. Der Programmpunkt setzt die Reihe vom Vorjahr zum Thema Medien erzeugen Echokammern – Demokratie mitgestalten fort und ist damit die dritte Veranstaltung auch zum Thema Medienanalyse und Medienkompetenz. Das Kurzfilmprogramm mit Filmgespräch im Wartesaal – Kultur in Besigheim zeigt vier Kurzfilme, die auf ganz unterschiedliche Weise die Themen Erinnerung, Familie, Heimat und Verlust von Heimat auf die Leinwand bringen. Ein Programm, das besonders deutlich macht, wie wichtig die eigenen Wurzeln für die Idendität sind.
Die Reihe engagiert sich in diesem Jahr auch mit Filmen zu Flucht und Migration und deren
Ursachen: HARRAGA – die, die ihr Leben verbrennen im Kino Kleine Fluchten in der Manufaktur Schorndorf oder KEIN LAND FÜR NIEMAND, veranstaltet von den Kinokult Programmkinos Ludwigsburg und der DFG-VK (Gruppe Ludwigsburg) mit den starken Partnern SARAHSeenotrettung, DemoZ, Ökumenischer Arbeitskreis Asyl Ludwigsburg und LETsDOK und anschließendem Podiumsgespräch. Die Filme zeigen dabei auch Lösungsansätze und schaffen durch ihre starken Protagonist*innen Lichtblicke. Nicht fehlen darf bei LETsDOK Ba-Wü ein Film zu Kunst und Kunstverständnis. Erneut kooperiert die Reihe DOK Premiere des HDF zusammen mit dem Kinokult in Ludwigsburg und dem Kino Atelier am Bollwerk in Stuttgart am 28. Und 29. Oktober. Der Film MANCHE MÖGEN`S FALSCH von Stanislaw Mucha greift das Thema Idendität & Fälschung auf humorvolle Weise auf und schließt in Ba-Wü die Dokumentarfilmtage 2025 ab.
Das Gesamtprogramm bundesweit findet man unter letsdok.de