Am Montag (06.05.2024) gab es für studentische Teams der Filmakademie Baden-Württemberg wieder Grund zur Freude: Sie erhielten den Förderpreis der LBBW-Stiftung. Die jährliche Auszeichnung würdigt bis zu fünfherausragende Arbeiten aus den Bereichen Dokumentarfilm, Journalistischer Film, Szenischer Film und Werbefilm und unterstützt diese mit einer Förderung in Höhe von 3.000 Euro.
Bei der Übergabe der Förderpreise hob Prof. Thomas Schadt, Direktor der Filmakademie Baden-Württemberg, hervor: „Die Qualität der diesjährigen Einreichungen war beeindruckend. Dank der großzügigen Förderung können unsere Studierenden ihre kreativen Visionen verwirklichen. Unser herzlicher Dank geht daher an die LBBW-Stiftung, vertreten durch unsere langjährige Ansprechpartnerin Klaudia Marschner sowie an den Geschäftsführer der LBBW-Stiftung, Stephan Schorn, für ihr anhaltendes Engagement und ihr Vertrauen in die Arbeit der Filmakademie Baden-Württemberg.“
Auch Stephan Schorn, Geschäftsführer der LBBW-Stiftung ist begeistert von der Vielfalt der eingereichten Konzepte und der Kreativität der Studierenden: „Es ist klasse zu sehen, mit wieviel Begeisterung die Preisträgerinnen und Preisträger der Filmakademie Baden-Württemberg an ihren Filmen arbeiten. Schön, dass wir das als Stiftung Landesbank Baden-Württemberg unterstützen können. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse.“
Die LBBW-Stiftung unterstützt die FABW seit 1991 bei verschiedenen Filmprojekten und seit 2006 mit einem gemeinsam erarbeiteten Filmförderprogramm. Dabei werden von der LBBW-Stiftung bis zu fünf Arbeiten (Dokumentarfilm, Journalistischer Film, Szenischer Film und Werbefilm) des dritten Studienjahres Regie mit jeweils 3.000 Euro gefördert. Die Jury besteht aus Mitarbeiter*innen der Stiftung der Landesbank Baden-Württemberg und der FABW.
Das Team um Daniel Huss (Regie) und Terry Kraatz (Bildgestaltung) konnte einen Förderpreis für seinen Kurzfilm UNSERE LIEDER entgegennehmen. Die Geschichte dreht sich um Toni, der sich im Laufe eines Abends in einem Vereinsheim die Frage stellt, was er wirklich will. Ebenfalls 3.000 Euro erhielt das Team um Adrian Schwartz (Regie), Nico Gerspacher (Producer) und Kavindu Sivarajha (Bildgestaltung) für seinen Kurzfilm MEIN LEBEN ALS MÜLLSACK. Der Film ist ein Psychogramm der Millennial-Generation und erzählt vom drohenden Verlust des eigenen Verstandes an einem gewöhnlichen Ort in unserer heutigen Zeit. Noch einmal 3.000 Euro können Amina Rosa Krami (Regie) und Nola Anwar (Drehbuch) in den Spielfilm BADEANZUG investieren. Der Film erzählt von der achtjährigen Noa, die zum ersten Mal einen Badeanzug geschenkt bekommt. Dies markiert nicht nur den Beginn ihrer Sensibilisierung für die Blicke der Außenwelt auf ihren Körper, sondern auch ein neues Bewusstsein für sich selbst und ihre Umgebung. Einen weiteren Förderpreis erkannte die Jury dem Projekt NESSUNO SALL MIO NOME und damit dem Team um Pheline Hanke (Regie), Pia Klein (Bildgestaltung) und Lahiru Madushanka Senevirathna (Montage) zu. Der Dokumentarfilm thematisiert die Suche nach Vermissten und ihrer Identität entlang der tödlichsten Fluchtroute der Welt, dem Mittelmeer. Tausende von Menschen sind dort gestorben, viele von ihnen bleiben unidentifiziert und vermisst. Die durchnummerierten Grabschilder der Namenlosen stapeln sich auf italienischen und spanischen Friedhöfen, während verzweifelte Angehörige nach ihren Liebsten suchen. Last but not least können sich auch Fiona Quint (Drehbuch/Regie) und Clara Tilleberger (Bildgestaltung) über eine Förderung für den Dokumentarfilm GAMMA BETA ALPHA freuen. Der Film gewährt Einblicke in ein Leben, das ohne Lesen und Schreiben bewältigt werden muss. Wir folgen der Protagonistin auf ihrem mutigen, aber herausfordernden Weg, im Erwachsenenalter das Lesen neu zu erlernen.
Fotos: Max Rechtsteiner